Am vorletzten Spieltag der Kreisoberligasaion 2022/2023 war die SG Blau-Weiß Schorbus bei der Spielgemeinschaft Kausche/Drebkau zu Gast. Wie in der Hinrunde spielen die Gastgeber auch im weiteren Saisonverlauf eine beeindruckende Rolle und so liefern sie sich einen Zweikampf mit der SG Burg um den Platz an der Sonne. Auch wenn die Spielgemeinschaft in dieser Saison nicht aufsteigen darf, ist es doch nicht genug hervor zu heben, wie sich die beiden Teams innerhalb kürzester Zeit gefunden haben und nicht ohne Grund eine sehr gute Position in der Kreisoberliga einnehmen.
Schorbus dagegen kämpft weiter gegen den Abstieg. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es drei Absteiger in diesem Jahr geben wird und auf Grund der aktuellen Platzierung nimmt Schorbus einen dieser Plätze ein. Daran hat sich auch nach dem Spiel gegen Kausche/Drebkau nichts geändert – dies sei vorweggenommen.
Die Partie begann, wie so häufig in dieser laufenden Spielserie, mit einem Schorbuser Gegentor. Bereits in der dritten Minute stellte der Favorit nach einem Angriff über die rechte Seite das frühe 1:0 her. Alle guten Vorsätze waren auf Seiten der Blau-Weißen damit wieder Geschichte. Auch im weiteren Verlauf fanden die Schorbuser nicht ins Spiel. So verschätzte sich Danilo Koall bei einem hohen Ball im Mittelfeld völlig. Er konnte seinen davoneilenden Gegenspieler nur durch ein Foul stoppen und sah zu Recht die Verwarnung in den Anfangsminuten. Die anschließende Freistoßflanke sowie der Abschluss landeten schließlich am Pfosten. Kausche/Drebkau dominierte die Anfangsphase, aber nach zwanzig Minuten kippte das Spiel etwas. Nach einer Einzelaktion von Jasem Abod wurde dessen Abschluss abgewehrt. Auch bei der nächsten Aktion stand er im Mittelpunkt, als ein langer Ball in seinen Lauf gespielt wurde, aber der Keeper der Gastgeber war einen Tick eher am Ball. In der 28. Minute sah Danilo Koall die zweite gelbe Karte in dem Spiel, wodurch dies in Summe bedeutete, dass er bei sommerlichen Temperaturen vorzeitig zum Duschen durfte. Über die Gerechtigkeit der Karte ließ sich an der Stelle streiten, doch es blieb dabei, dass Schorbus die weiteren sechzig Minuten in Unterzahl agieren musste. Damit war eigentlich auch so jede Hoffnung auf ein positives Ergebnis an diesem Spieltag dahin. Trotz einem Mann mehr tat sich der Gastgeber im weiteren Verlauf schwer, kam aber in der 43. Minute freistehend aus zentraler Position dennoch zum 2:0.
Und wie begann die zweite Halbzeit? Natürlich mit einem weiteren Gegentor für Blau-Weiß. Dabei gewann der Angreifer der Gastgeber das Laufduell gegen den Schorbuser Gegenspieler und schob den Ball ins lange Eck ein. Wenige Minuten später konnte aber Schorbus verkürzen. Dabei wurde ein Schuss von Christian Tischer zunächst abgewehrt. Anschließend fabrizierte der Gastgeber ein Eigentor. Das Resultat sollte nicht lange Bestand haben, denn in der 63. Minute wurde Schorbus nach schlechtem Abwehrverhalten mit dem vierten Gegentreffer bestraft. Als nur vier Minuten später die Spielgemeinschaft den fünften Treffer erzielte, musste man besorgt sein, dass Schorbus nun komplett auseinanderfiel. Und doch kann die Partie mit positiven Gedanken zu Ende gebracht werden. In der 75. Minute verwandelte Jasem Abod im Nachschuss zum 5:2. Anschließend verpasste es Schorbus weitere Ergebniskosmetik zu betreiben.
Durch die 2:5-Niederlage und dem gleichzeitigen Misserfolg von Eiche Branitz passierte auch an diesem Spieltag nichts in der Tabelle. Schorbus benötigt am letzten Spieltag nun zwingend einen Heimsieg gegen die zweite Vertretung vom 1. FC Guben, während man gleichzeitig auf einen weiteren Ausrutscher der Branitzer hoffen muss, welche Heimrecht gegen TSV Cottbus/Kiekebusch genießen.
Anstoß für #BlauWeissIstHeiss sowie für Eiche Branitz ist am Samstag, dem 24.06.2023, um 15 Uhr. Kommt alle vorbei und unterstützt unsere Jungs um den Abstieg im vierzigsten Vereinsjahr doch noch abzuwenden.
Für die Blau-Weißen kämpften: Michael Jenzewski – Niklas Rädel, René Böhme, Danilo Koall (bis zur 28. Minute), Jonas Jakubenko – Matthias Geppert (ab der 65. Minute Stephan Besenhard), Nico Bartelt (SF) (ab der 80. Minute Justin Kuba), Christian Tischer (ab der 65. Minute Philipp Budach), Nico Fechner, Marcel Kuba (ab der 65. Minute Andreas Böhm, ab der 80. Minute Marvin Schnabel) – Jasem Abod
Schiedsrichter: Jonas Schlodder
Zuschauer: 123