Am siebten Spieltag der Kreisoberligasaison 2022/2023 stand für die SG Blau-Weiß Schorbus die Auswärtspartie bei VfB Cottbus an. Die Cottbuser sind aus der Landesklasse abgestiegen und zunächst verhalten in die Saison gestartet. So setzte es eine Heimniederlage gegen die SG Kausche/Drebkau sowie jeweils ein Unentschieden gegen Lausitz Forst und Eiche Branitz. Zwischenzeitlich ließen sie mit deutlichen Siegen bei der 2. Mannschaft vom 1. FC Guben sowie gegen SG TSV Cottbus/Kiekebusch aufhorchen.
Die Schorbuser kamen nach zwei Siegen in Folge gestärkt in die Cottbuser Schlachthofstraße. Trainer Lucas Kühnel konnte fast aus dem Vollen schöpfen. Es fehlten Willi Wagner und Philipp Budach im Kader. Ansonsten waren alle Mann an Bord.
Und so waren es auch die Blau-Weißen, welche die erste Möglichkeit im Spiel verbuchen konnten. Christian Tischer bediente Marcel Kuba, dessen Abschluss aus guter Position das Ziel verfehlte. Wenige Minuten später gelang dem Gastgeber die vermeintliche Führung, doch befand sich der Cottbuser Spieler in einer Abseitsposition, so dass der Treffer zu Recht keine Anerkennung fand. Im weiteren Verlauf dominierte der Cottbuser Favorit. In der zehnten Minute ging ein Schuss knapp am langen Pfosten vorbei. Wenige Minuten später landete ein Kopfball nach einer Freistoßhereingabe über dem Tor. In der 21. Minute zeigten sich dann mal wieder die Schorbuser, als Christian Tischer nur den Querbalken traf. Kurz darauf gelang VfB Cottbus die insgesamt verdiente Führung. Ein Abschluss wurde ins lange Eck eingeschoben. Nach einer guten halben Stunde boten sich Schorbus zwei verheißungsvolle Möglichkeiten. In der 34. Minute landete der Ball über Jasem Abod bei Christian Tischer, dessen Schuss abgewehrt wurde. Wenige Minuten später setzte sich Jasem Abod im 1:1-Duell durch. Der Abschluss verfehlte das Ziel und bei der Nachschussmöglichkeit wurde Marcel Kuba von den Beinen geholt. Der fällige Pfiff des Schiedsrichters blieb jedoch aus. Stattdessen bot sich dem Gastgeber die Kontermöglichkeit, welche ebenfalls nur durch ein Einsteigen unterbunden werden konnte. Diesmal wurde auf Strafstoß entschieden und diesen nutzte Cottbus um auf 2:0 zu erhöhen. Schorbus hatte kurz vor der Halbzeit noch einmal die Chance durch René Böhme. Sein Kopfball nach einer Freistoßflanke von Nico Bartelt ging am Cottbuser Tor vorbei. Diese Phase direkt vor der Pause war wahrscheinlich die entscheidende in der Partie und so etwas wie eine Vorentscheidung.
Nach dem Seitenwechsel passierte erst einmal nicht allzu viel. Der Gastgeber zeigte sich effektiv und erhöhte in der 60. Minute durch einen abgefälschten Schuss auf 3:0. Anschließend machten dann noch einmal die Schorbuser auf sich aufmerksam. In der 62. Minute wurde ein Schuss von Jasem Abod nach einer Einzelaktion abgewehrt. Kurz darauf bediente Kapitän Nico Bartelt per Freistoßflanke Christian Fischer, dessen Abschluss der Cottbuser Schlussmann entschärfen konnte. In der 64. Minute vergab Schorbus eine sehr gute Gelegenheit. Der eingewechselte Stephan Besenhard legte im Strafraum der Cottbuser den Ball quer und Jasem Abod verpasste knapp aus gefährlicher Position. Schorbus ließ die Chancen liegen, während der Gastgeber mit der nächsten Möglichkeit bzw. mit einem Schuss in den Winkel auf 4:0 erhöhte. Und auch der Schlusspunkt war bezeichnend für die Partie. Bei einem Schuss von Jasem Abod hatte der VfB-Keeper keine Probleme und im Gegenzug setzte der Gastgeber mit dem 5:0 den Schlusspunkt.
Nach zwei Siegen in Folge hagelte es also für Schorbus eine deutliche Niederlage. Mit etwas mehr Spielglück hätten die Blau-Weißen aber dem Spiel vielleicht eine andere Richtung geben können. Nun heißt es für #BlauWeissistheiß, die Pleite schnell aus den Köpfen zu streichen und sich auf die nächste Partie vorzubereiten. Am Sonntag, dem 23. Oktober 2022, ist der Aufsteiger vom FSV Spremberg zu Gast.
Für die Blau-Weißen kämpften: Michael Jenzewski – Niklas Rädel, Christian Fischer (ab der 74. Minute Elio Sierralta), Danilo Koall, René Böhme – Matthias Geppert (ab der 74. Minute Leon Wedler), Nico Bartelt (SF), Christian Tischer (ab der 78. Minute Kason Karlos Correia da Silva), Nico Fechner (ab der 58. Minute Jonas Jakubenko) – Marcel Kuba (ab der 58. Minute Stephan Besenhard), Jasem Abod und der Trainer Lucas Kühnel
Schiedsrichter: Enrico Jende
Zuschauer: 45