Nach einer pokalbedingten Spielpause ging es für die SG Blau-Weiß Schorbus zum Auswärtsspiel nach Welzow. Gegen den Aufsteiger sollte für Schorbus nach der Niederlage zum Auftakt gegen Eiche Branitz und dem Remis bei der SG TSV Cottbus/Kiekebusch endlich der erste Saisonsieg perfekt gemacht werden. Doch die Pause schien den Blau-Weißen nicht gut getan zu haben und die Mannschaft zeigte die bis dato wohl schlechteste Leistung der ersten vier Pflichtspiele.
Trainer Lucas Kühnel konnte fast aus dem Vollen schöpfen. Mit Christian Fischer (Platzverweis), Nico Bartelt (privater Termin) und Stephan Besenhard (privater Termin) fehlten jedoch wichtige Stützen in der Defensive.
Die Gastgeber von Borussia Welzow kamen deutlich besser ins Spiel und bereits in der vierten Minute bot sich ihnen die erste Gelegenheit. Der Schuss aus 14 m ging am Tor der Schorbuser vorbei. Auch nach einer Viertelstunde war im Spiel der Blau-Weißen keine Besserung in Sicht und Welzow stellte sich als der zu erwartende unbequeme Gegner dar. Eine Menge unnötiger Fehlpässe prägten das Spiel der Schorbuser, wodurch sich das Team keine Chancen erarbeiten konnte. Nach gut 20 gespielten Minuten konnte dann endlich die erste Möglichkeit notiert werden. Nach langem Abschlag von Michael Jenzewski verlängerte der letzte Mann von Welzow auf Nico Fechner. Dieser passte zu Marcel Kuba, dessen Schuss aus der Drehung jedoch über das Tor ging. Diese Möglichkeit blieb erst einmal eine Eintagsfliege. Im weiteren Verlauf kristallisierte sich die Führung für Welzow immer mehr heraus. In der 23. Minute ging ein Kopfball der Gastgeber an den Querbalken. Wenige Minuten später klärte Schlussmann Michael Jenzewski per Fußabwehr zur Ecke. In der 30. Minute stellte Welzow das hochverdiente 1:0 her. Nach einem erneut überflüssigen Fehlpass kehrte Welzow das Spiel um. Die Eingabe klärte Schorbus zu kurz, wodurch die Borussia-Elf erneut in Ballbesitz kam. Der Abschluss landete im flachen linken Eck. Bis zur Halbzeit passierte erst einmal wenig. Welzow verwaltete die Führung und Schorbus zeigte sich nach wie vor einfallslos. Mit dem 1:0 für Borussia Welzow ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel wurde es zumindest etwas besser im Spiel der Schorbuser. Dennoch begann die Partie erst einmal mit einer Chance für den Gastgeber. Nach einem langen Abschlag waren sie frei durch. Der Schuss ging knapp am rechten Pfosten vorbei. Anschließend nutzte Schorbus zwei Möglichkeiten, um das Spiel zu drehen. In der 65. Minute bediente Christian Tischer den eingewechselten René Böhme. Seine scharfe Hereingabe wurde durch einen Spieler der Heimmannschaft ins eigene Tor verwertet. Wenige Minuten später wurde Jasem Abod zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Matthias Geppert sicher. Anschließend verpasste es Schorbus mit dem 3:1 die Vorentscheidung herzustellen. Nach einer Eingabe von Jasem Abod schoss Nico Fechner frei vor dem Tor der Gastgeber über den Querbalken. Die Minuten zogen sich hin und als der Schiedsrichter die Nachspielzeit anzeigte, schienen die ersten drei Punkte perfekt und doch sollte Welzow noch eine Gelegenheit bekommen. Bei einem Angriff von Welzow konnte der Stürmer nur durch ein Foul gestoppt werden. Erneut wurde auf den Punkt gezeigt und die Gastgeber verwandelten etwas glücklich zum 2:2. Schorbus haderte etwas mit dieser Entscheidung, ob dem Angriff nicht doch eine Abseitsstellung voraus ging. Kurz vor Abpfiff hatte dann noch Christian Tischer die Riesenchance noch den Siegtreffer für die Gäste zu erzielen, doch der Schlussmann der Gastgeber parierte seinen Abschlussversuch großartig.
So blieb es am Ende bei der 2:2-Punktteilung. Diese ist auf Grund des späten Gegentreffers für Schorbus sicherlich etwas bitter, doch durch die schwache Vorstellung wäre ein Sieg wohl auch nicht verdient gewesen. Damit hat Schorbus nach drei Spieltagen nur zwei magere Punkte auf dem Konto. Den Saisonstart haben sich die Blau-Weißen sicherlich anders vorgestellt. Doch es werden auch bessere Zeiten kommen – denn #Blau-Weiß ist heiß.
Für die Blau-Weißen kämpften: Michael Jenzewski – Niklas Rädel (SF), Paul Kobus, Danilo Koall, Jonas Jakubenko (ab der 65. Minute Philipp Budach) – Matthias Geppert, Christian Tischer, Willi Wagner (ab der 46. Minute René Böhme), Marcel Kuba (ab der 65. Minute Leon Wedler) – Jasem Abod (ab der 86. Minute Mohammad Nur Alsaleh) und der Trainer Lucas Kühnel
Schiedsrichter: Dennis Liebmann
Zuschauer: 80
